Mehr GEZ = besseres Fernsehen?

2. Januar 2020

Auch wir starteten feuchtfröhlich ins neue Jahr. Doch jetzt ist der Ernst des Lebens zurück. Wir beginnen mit einer kurzen Neujahrsansprache an die Medienwelt. Wie steht es um die Unabhängigkeit der Presse? Der Gebührenzahler freut sich. Zusätzlich zum Zwangsbeitrag hat er eine Alternative: privat finanzierte Sender. Dahinter stecken allerdings oft die gleichen Kernaussagen und die gleichen Köpfe. Das Vertrauen in die Medien geht daher seit Jahren konstant zurück. Immer mehr Menschen wollen den #Rundfunkbeitrag umgehen. Wer kann es Ihnen verübeln, seit die GEZ-Gebühr zur Pflichtabgabe reformiert wurde? Der öffentlich-rechtliche Rundfunk liefert Woche für Woche Negativ-Argumente, die wir bei 451 Grad aufzeigen. Aber auch multinationale Konzerne wie die #Bertelsmann Stiftung oder der #Springer-Verlag haben einen gewaltigen Einfluss auf die Meinungsbildung im Land und verfügen über eine große politische Macht. In Zeiten von Altersarmut und einer gleichzeitig geführten Debatte um eine Beitragserhöhung ist Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk wichtig wie nie zuvor. Besonders absurd wird diese Debatte nämlich, wenn man sich die horrenden Pensionen und völlig ungerechtfertigten Spitzengehälter bei den öffentlich-rechtlichen Sendern anschaut, die so sonst höchstens in der freien Wirtschaft verdient werden. Da können wir armen Schlucker uns nur auf die eigene Schulter klopfen. Bescheiden wie eh und je gibt es schon zu Beginn des neuen Jahres ein Arbeitszeugnis mit vielen guten Infos, produktionsmäßig so schlicht wie möglich gehalten. Ein russischer Rundfunk, für den wir gut und gern zahlen. Frohes neues Jahr!