In Niedersachsen sollen Schüler verstärkt in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Ein Erlass der Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) sieht vor, zusätzlich zum regulären Unterricht zwei bis drei Stunden in der Heimatsprache anzubieten. Die CDU kritisiert dies scharf: Es fehle an Lehrkräften, und der Fokus müsse auf der Verbesserung der Deutschkenntnisse liegen. Thomas Ber, bildungspolitischer Sprecher der CDU, fordert die Reaktivierung des Sprach-Kita-Programms und mehr gezielte Förderung der deutschen Sprache bereits im Vorschulalter. Die Debatte zeigt die tiefen Gräben in der niedersächsischen Bildungspolitik.