In Duisburg bleiben alle Gesamt- und Sekundarschulen wegen einer Bedrohungslage geschlossen. Der Präsenzunterricht entfällt, stattdessen findet Unterricht auf Distanz statt. Hintergrund sind Drohschreiben mit rechtsradikalen Inhalten, die bereits am Freitag und erneut am Sonntag eingingen. Auch 13 weitere Schulen sind betroffen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei geht zwar nicht von einer ernsthaften Umsetzung der Drohungen aus, leitete aber Vorsichtsmaßnahmen ein. Einige Gymnasien bleiben geöffnet, andere stellen freiwillig auf Distanzunterricht um. Die Schülervertretung zeigt sich besorgt, insbesondere weil viele Schulen nahe beieinander liegen. Auch Amokdrohungen im März belasten die Stimmung weiter. Eltern, Schüler und Lehrer wurden zur Ruhe aufgerufen.