Asymmetrische Analysen bei der Tagesschau?
Framing, Framing, Framing. So oder so ähnlich lässt sich der jüngste Artikel zum Iran-Konflikt auf tagesschau.de zusammenfassen, der erst gar nicht versucht, dem Leser eine Meinungsbildung zu ermöglichen, sondern diese bereits vorgibt.
Ein neuer Artikel auf tagesschau.de beschäftigt sich mit dem schwelenden Konflikt zwischen dem #Iran, der #USA und Saudi-Arabien. Darin wird zwar nicht explizit gelogen, aber hier und da ein paar Fakten aussparen und ein paar Details vergessen – zack, schon passt die Analyse ins Schwarz-Weiß-Weltbild der ARD. Naja, könnte man das nicht auch auf Zufall oder Versehen zurückführen?
Dagegen spricht, dass sich der Autor Rainer Baumgarten in einem früheren Beitrag (damals im Deutschlandfunk) weniger betriebsblind zeigte und ein deutlich differenzierteres Bild von dem Konflikt zwischen den USA und dem Iran zeichnete. Damals erwähnte er wenigstens, dass der #Atomdeal mit Teheran einseitig von den Vereinigten Staaten gebrochen wurde. Heute ist davon kein Wort mehr zu lesen.
Spätestens dann kommt also die Frage auf, ob man die Realität bei der Tagesschau mit Vorsatz verdreht. Das schreit nach einem quick & dirty!