Liebig 34 vollständig geräumt – Barrikaden und Ankettungen verzögerten Räumung – über 50 Festnahmen
Das „anarcho-queer-feministische Hausprojekt“ in der Liebigstraße 34 in Berlin-Friedrichshain besteht seit dem frühen Morgen des 9. Oktober 2020 nicht mehr. Rund 1.500 Polizeibeamte aus Berlin und anderen Bundesländern waren im Einsatz, um das von gewaltbereiten Linksextremisten aus dem gesamten Bundesgebiet besetzte gehaltene Gebäude zu räumen. Die Aktion war innerhalb weniger Stunden abgeschlossen, und damit endete nach 30 Jahren eines der letzten Hausbesetzungsprojekte in Deutschland, dessen Träger sich zunächst gegen Kapitalismus und Krieg, dann gegen die Polizei sowie die Ungerechtigkeit in der Welt und zuletzt gegen überteuerten Wohnraum und das Patriarchat wandten: Hauptsache dagegen.
Im Kern ging es einem überschaubaren Personenkreis immer darum, für wenig oder gar kein Geld ein Dach über dem Kopf zu haben und nach eigenen Gesetzen zu leben. Zu diesem Lebensstil gehörte es, Parolen auf Hauswände zu schmieren, Kraftfahrzeuge zu beschädigen oder in Brand zu setzen sowie gewaltsam gegen jeden Menschen vorzugehen, der sich dem Gebäude in anderer als solidarischer Absicht näherte: Polizisten, Hausverwalter, Journalisten, politische Gegner – ihnen drohten bis heute früh in Berlin-Friedrichshain Prügel und Steinwürfe.
Zu den im Rahmen der Räumungsaktion insgesamt 50 festgenommen Personen gehören drei mutmaßliche Brandstifter, bei denen Grillanzünder gefunden wurden. Sie sollen noch in der vergangenen Nacht mindestens einen PKW in Brand gesetzt haben.
Das jahrelange Ausharren einer Gemengelage aus politisierenden Obdachlosen und Verbrechern in der Liebigstraße 34 wäre ohne tatkräftige Unterstützung im Bezirksrathaus von Friedrichshain-Kreuzberg nicht möglich gewesen. Denn an diesem Ort waren nicht nur die allgemeinen Gesetze, sondern auch alle baurechtlichen Vorschriften, die dem Schutz der Allgemeinheit dienen, faktisch für Jahrzehnte außer Kraft gesetzt. Liebig 34 hat Rot-Grün entlarvt: Sie wollen wohnen ohne zu bauen, ernten ohne zu säen – sowie prügeln und Brandstiften gegen Gentrifizierung und Patriarchat. Heilige Einfalt!
Rot-Grün und Liebig 34 haben den enthemmten Schwachsinn zur politischen Ideologie erhoben. Jeder dritte Wahlberechtigte in Deutschland findet das gut und macht sein Kreuz bei den Mehrheitsparteien von Berlin Friedrichshain-Kreuzberg.