Wie man im Mittelalter einen Kampf beginnt
Herzog Eberhard von Franken stand vor den Mauern der Eresburg, als er sagte: „[…] es gibt für mich keine größere Sorge, als dass die Sachsen nicht vor den Mauern zu zeigen wagen, wo ich sie mit ihnen kämpfen kann […].“ Damit nannte er sie im Grunde genommen Feiglinge. Prompt stürmten die Sachsen aus der Burg und brachten den Franken so schwere Verluste bei «[…], dass die Barden fragten, welche Hölle denn so viele Tote beherbergen könne.“
Im Mittelalter führte das Aufeinandertreffen zweier Heere nicht immer zu einer Kampfhandlung. In vielen Fällen wurde der Konflikt friedlich gelöst oder eine der beiden Seiten gab angesichts des gegnerischen Heeres nach, bevor die Situation eskalierte. Und selbst wenn beide Armeen zu allem entschlossen waren und feststand, dass es zu einer Schlacht kommen würde, begann diese nicht einfach von selbst. Eine der beiden Parteien musste den Kampf aktiv provozieren. Das geschah oftmals mit – sagen wir mal – vulgären Mitteln. In diesem Video sehen wir uns die drei gängigsten Methoden an, um im Mittelalter einen Kampf loszutreten.