BEZAHLKARTE FÜR FLÜCHTLINGE: „Notlage entstanden!“ Münchner Initiative hebelt Bargeldlimit aus!
Vor einem Jahr einigten sich die Bundesländer: Bezahlkarte statt Bargeld für Asylbewerber. Mit der Karte kann in Geschäften bezahlt werden, Überweisungen ins Ausland sind nicht möglich, Bargeldabhebungen auf 50 Euro im Monat begrenzt. In Bayern gibt es die Bezahlkarte bereits seit Juni. Doch die Münchner Initiative „Offen!“ hilft Asylbewerbern dabei, das Bargeldlimit zu umgehen. Die Bezahlkarte – für sie diskriminierend und „rechtspopulistische Symbolpolitik“. Seit Einführung der Bezahlkarte steht die bargeldfreie Lösung in der Kritik. Dass den Geflüchteten ihre Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nicht mehr als Bargeld, sondern auf einer Bezahlkarte ausgehändigt werden, sei ein Eingriff in die Freiheit und die Selbstbestimmung geflüchteter Menschen, teilten die Initiative und der Flüchtlingsrat mit. Die Bezahlkarte sei „eine fahrlässige Reaktion“ der Politik auf rechte Hetze. Dies spalte die Gesellschaft weiter, „statt Lösungen anzubieten“, meinen die Organisationen.