Bei einer Explosion auf einem Polizeigelände in Berlin-Reinickendorf sind am Montagabend zwei Polizisten verletzt worden, einer davon schwer im Gesicht und am Auge. Es besteht die Gefahr, dass er sein Augenlicht verliert. Die Detonation ereignete sich während eines Routinekontrollgangs. Laut ersten Erkenntnissen der Ermittler könnte der Vorfall durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik ausgelöst worden sein, möglicherweise durch einen liegengebliebenen Feuerwerkskörper. Ein gezielter Angriff wird derzeit ausgeschlossen. Die Ermittlungen, einschließlich der Auswertung von Spuren und Tatortanalysen, laufen auf Hochtouren. Zudem wird die Frage nach einer besseren Videoüberwachung von Polizeigeländen erneut aufgeworfen.

Auch ein Vorfall mit einer Kugelbombe, die einen 7-jährigen Jungen in Berlin schwer verletzte, beschäftigt die Polizei weiterhin. Die Diskussionen um ein mögliches Böllerverbot oder die Einrichtung von speziellen Erlaubniszonen nehmen vor diesem Hintergrund erneut Fahrt auf.