Grünen-Abgeordnete an Bord der „Lifeline“ – Situation „belastend und gefährlich“

25. Juni 2018

Zwei Grünen-Abgeordnete sind nach Angaben ihrer Bundestagsfraktion an Bord des im Mittelmeer blockierten deutschen NGO-Schiffs „Lifeline“ gegangen. Sie waren von Malta aus gestartet. Die Situation dort sei nicht nur belastend, sondern auch gefährlich, „sowohl für die Geflüchteten als auch die deutsche Crew an Bord“, sagte die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen, Luise Amtsberg, der dpa. Bereits jetzt sei die hygienische und medizinische Situation prekär.

Seit Donnerstag ist das Boot der Dresdner Organisation Mission „Lifeline“ auf dem Mittelmeer blockiert. Das Schiff mit 230 Flüchtlingen an Bord wartete am Samstag in internationalen Gewässern. Italien und Malta hatten der „Lifeline“ das Anlaufen eines Hafens verweigert, Italien droht mit der Beschlagnahmung des Schiffes.