Sonneborn als „Stauffenberg“ bei Höcke-Lesung
Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat der AfD-Politiker Björn Höcke am Freitag einen Gesprächsband auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Die Polizei riegelte am späten Nachmittag Teile der Halle 4 komplett ab. Der Verlag Manuscriptum hatte zu einer Podiumsdiskussion in einem Saal eingeladen. Dort ist das Buch «Nie zweimal in denselben Fluss» erschienen, in dem der Publizist Sebastian Hennig Gespräche mit Höcke führt.
Die Veranstaltung mit Höcke und seinen Anhängern verlief ohne Zwischenfälle. Vor Beginn protestierte der Europaabgeordnete und Satiriker Martin Sonneborn («Die Partei») gegen den Besuch des Thüringer AfD-Fraktionschefs auf der weltgrößten Bücherschau. Sonneborn war mit Uniform, Augenklappe und Aktentasche kostümiert, was an den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg erinnerte. Der Satiriker und EU-Angeordnete wurde abgewiesen.